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Saisonale Trends

Frische Styles: Die Must-Haves dieser Saison

Poldi Haas 

Mit dem Start einer neuen Modesaison bietet sich stets die willkommene Gelegenheit, neuen Schwung in den eigenen Kleiderschrank zu bringen. Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ändern sich nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Farbpaletten, Schnitte und Materialien, die das modische Straßenbild bestimmen. In dieser Saison liegen sowohl zeitlose Klassiker als auch gewagte Neuinterpretationen im Mittelpunkt, die eindeutige Statements abgeben – von minimalistisch bis extravagant, von naturnah bis futuristisch.

Mode spiegelt neben ästhetischen Vorlieben auch gesellschaftliche Strömungen wider. Das Thema Nachhaltigkeit bleibt dominant und beeinflusst die Wahl der Materialien ebenso wie die Produktionsmethoden und das Konsumverhalten. Zugleich bewirken der zunehmende Einfluss von Social Media und digitalen Fashion Weeks, dass Trends heutzutage rascher entstehen und ebenso rasch wieder verschwinden. Wer also eine stilvolle, aber auch langlebige Investition anstrebt, sollte sich auf sorgfältig ausgewählte Key-Pieces konzentrieren, die sowohl modisch aktuell als auch vielseitig kombinierbar sind.

Die Kollektionen von renommierten Designern und großen Modehäusern verdeutlichen: Die aktuelle Saison ist von Gegensätzen geprägt. Einerseits stehen cleane, monochrome Looks mit klaren Linien im Vordergrund, andererseits erleben kräftige Farben, auffällige Muster und verspielte Details ein Comeback. Zubehörteile sind nicht bloß Beiwerk, sondern stellen oft das stilbildende Element eines ganzen Looks dar. Vor allem sind Stücke gefragt, die traditionelles Handwerk mit zeitgenössischen Formen vereinen – wie handgewebte Taschen, klobige Loafer mit auffälliger Sohle oder Oversize-Schals aus recycelten Materialien.

Auch geschlechtsunabhängige Schnitte werden immer mehr Teil der Mainstream-Mode. Labels spielen Dadurch wird Mode nicht nur zum Zeichen von Stilbewusstsein, sondern auch von Haltung.

Im Folgenden werden acht zentrale Trends vorgestellt, die diese Saison prägen – von unverzichtbaren Kleidungsstücken bis zu richtungsweisenden Accessoires. Jeder Abschnitt behandelt einen Aspekt, der in dieser Saison besonders auffällt, und bietet detaillierte Informationen zu Herkunft, Stylingmöglichkeiten und Kaufempfehlungen.

 Utility Chic: Wenn Funktionalität auf Stil trifft

Utility Chic bezeichnet eine Verbindung von Funktionalität und modischem Anspruch. Dieser Stil, ursprünglich von Berufsbekleidung und Militäruniformen inspiriert, hat sich in den letzten Jahren zunehmend im städtischen Alltag etabliert. In dieser Saison feiert er eine Wiederbelebung – allerdings mit einer deutlichen Neigung zur Eleganz. Aufgesetzte Taschen, robuste Materialien und gedeckte Farben – klassische Elemente – bleiben bestehen, erfahren aber eine neue Interpretation.

Im Utility Chic spielen Materialien wie Canvas, Twill, Denim und gewachste Baumwolle eine zentrale Rolle. Sie sorgen für Struktur und Standfestigkeit der Kleidungsstücke, ohne dabei den Tragekomfort zu beeinträchtigen. Neu ist, dass für funktionelle Outfits hochwertige Materialien wie Seide oder Kaschmir verwendet werden, wodurch diese einen luxuriösen Eindruck erhalten. Beispiele für die Schlüsselstücke dieses Trends sind Jacken im Field-Jacket-Stil, Cargohosen mit geradem Schnitt und Hemdkleider mit Gürtel.

Die Farbpalette dieser Saison ist besonders markant: Sand, Oliv, Khaki und Anthrazit bleiben zentrale Farben, werden aber durch Akzente in Creme, Rostrot oder Indigo ergänzt. So entstehen Looks, die harmonisch, aber nicht monoton sind. Auch der Layering-Effekt ist von großer Bedeutung: Hemd, Weste und Mantel können in harmonierenden Farben übereinander getragen werden.

Auch bei Accessoires wird der utilitaristische Ansatz verfolgt. Der Look wird durch große Crossbody-Bags mit Karabinerverschlüssen, Chunky Boots mit Profilsohle und breite Gürtel mit Metallschnallen ergänzt und erhält praktische Akzente. Die Funktion wird zum Designelement: Reflektierende Nähte, herausnehmbare Innenjacken und abnehmbare Kapuzen sind in vielen Kollektionen zu finden.

Stilistisch kann Utility Chic hervorragend mit minimalistischen Elementen kombiniert werden. Eine Jacke mit Cargotaschen verleiht einem monochromen Outfit mit klaren Linien sofort mehr Tiefe. Der Gegensatz von maskulinen Schnitten und femininen Materialien wie Chiffon oder Spitze erzeugt ebenfalls Spannung. Wer gezielt Geld anlegen will, sollte auf qualitativ hochwertige Basics setzen – denn Utility Chic ist nicht nur ein vorübergehender Trend, sondern ein dauerhaftes Stilprinzip.

Strickwaren innovativ konzipiert: Textur und Fülle im Mittelpunkt

In den vergangenen Jahren hat sich Strickmode von einem rein funktionalen Kleidungsbereich zu einem modischen Höhepunkt entwickelt. In dieser Saison demonstrieren Designer die Vielseitigkeit von gestrickten Stoffen – sei es durch originelle Schnitte, strukturierte Texturen oder innovative Materialkombinationen.

Besonders ins Auge fallen voluminöse Strickteile, die als Statement-Pieces dienen. Oversize-Pullover mit Ballonärmeln, A-Linien-Strickröcke oder lang geschnittene Cardigans mit Fransenbesatz sind die Favoriten der Saison. Im Fokus stehen neben traditionellen Maschenarten wie Grobstrick oder Zopfmuster auch innovative Techniken wie Intarsien, 3D-Strick oder asymmetrische Rippenstrukturen.

Die Farbpalette wird von Naturtönen wie Creme, Beige und Ocker dominiert, ergänzt durch moderne Varianten in Salbeigrün, Himmelblau oder Terracotta. Mutigere Labels experimentieren mit Farbverläufen, Colorblocking oder metallischen Akzenten. Strick ist nicht mehr nur mit neutralen Farbtönen verbunden, sondern erweist sich als ein Gestaltungsmittel in lebhaften Farben.

Ein wesentliches Thema ist zudem die Nachhaltigkeit der eingesetzten Materialien. Viele Marken verwenden Bio-Baumwolle, recycelte Garne oder tierfreundliche Alternativen zu herkömmlicher Wolle. Diese Entwicklung spiegelt das zunehmende Bewusstsein für Umweltverträglichkeit und ethische Produktion wider, das in der Modebranche immer wichtiger wird.

Strickwaren bieten zahlreiche Stylingmöglichkeiten: Ein grober Pullover kann zusammen mit einer Seidenhose elegant wirken, während ein gestricktes Kleid in Kombination mit Plateaustiefeln eine lässige Coolness versprüht. Strickaccessoires wie Mützen, Schals oder Taschen sind ebenfalls beliebte Ergänzungen, die den Look vervollständigen.

Strickmode in dieser Saison bewusst zu nutzen, bedeutet, Komfort und Ästhetik miteinander zu verbinden. Ob als Ganzes Outfit oder einzelnes Key-Piece – Strick hat sein veraltetes Image längst abgelegt und zeigt sich als aufregendes Gebiet für innovative Textilkunst.

Lederliebe: Vom zeitlosen Stück zum Blickfang

Leder ist seit Jahrzehnten eines der beliebtesten Materialien in der Mode – es ist robust, zeitlos und vielseitig einsetzbar. In dieser Saison wird das Material jedoch kreativ neu interpretiert. Anstatt nur auf traditionelle Lederjacken zu setzen, finden Designer neue Formen, Farben und Texturen, die Leder zu einem echten Stilstatement machen.

Insbesondere farbige Lederteile stehen im Mittelpunkt. Ob in einem satten Bordeauxton, kräftigen Blau oder zartem Flieder – farbiges Leder bringt eine moderne Note in das Outfit. Die Palette reicht von dezent bis expressiv, wobei matte und leicht glänzende Finishes gleichermaßen beliebt sind. Akzente können auch durch Strukturen wie Kroko-Optik, geprägte Muster oder perforierte Oberflächen gesetzt werden.

Die aktuellen Kollektionen umfassen neben Jacken und Mänteln auch Lederhosen, Hemden, Röcke und sogar Anzüge. Kombinationen aus unterschiedlichen Lederarten sind besonders beliebt – wie zum Beispiel Glattleder mit Wildleder oder Lackleder mit Nubuk. Solche Mischungen schaffen interessante Kontraste und sorgen für mehr Tiefe im Outfit.

Ein weiterer Trend ist die Nutzung von veganem Leder, das aus Pflanzenfasern, recyceltem Kunststoff oder innovativen Materialien wie Pilzmyzel oder Ananasfasern hergestellt wird. Optisch sind diese Alternativen echtem Leder kaum nachstehend, und sie bieten zugleich eine ethische und umweltfreundlichere Wahl.

Leder bietet in puncto Styling eine enorme Vielseitigkeit. Eine weit geschnittene Lederhose lässt sich sowohl mit einem Strickpullover als auch mit einer Seidenbluse kombinieren. Lederhemden über einem Rollkragenpullover sorgen für einen besonders eleganten Look, während Lederblazer eine leichte Geschäftswiderspenstigkeit ausstrahlen. Das Wesentliche ist die Ausgewogenheit: Leder lenkt den Blick auf sich und muss daher mit Bedacht verwendet werden.

Beim Kauf von Leder ist die Qualität das Wichtigste. Die Langlebigkeit und der Tragekomfort hängen entscheidend von einer hochwertigen Verarbeitung, sauberen Nähten und einer angenehmen Haptik ab. Wer Wert auf nachhaltige Produktion legt, kann inzwischen aus einer Vielzahl von Anbietern wählen, die eine transparente Lieferkette und faire Produktionsbedingungen bieten.

Maßschneiderei 2.0: Innovative Silhouetten für Beruf und Freizeit

Die traditionelle Schneiderkunst erfährt gegenwärtig eine bemerkenswerte Wiederbelebung – allerdings nicht im herkömmlichen Sinne. In dieser Saison wird das Konzept des Tailorings überdacht: Es geht weg von starren Regeln und uniformen Formen, hin zu kühnen Silhouetten, geschlechterunabhängigen Schnitten und ungewöhnlichen Materialkombinationen. Egal, ob im Büro, bei Feiern oder im Alltag – maßgeschneiderte Styles sind beliebter als je zuvor.

Die Silhouette stellt einen wesentlichen Bestandteil des modernen Tailorings dar. Weit geschnittene Anzüge, Oversize-Blazer und locker fallende Hosen mit weitem Bein ersetzen enge, figurbetonte Schnitte. Diese neuen Proportionen vermitteln nicht nur ein Gefühl von Bewegungsfreiheit, sondern wirken auch sehr modern. Vor allem der Blazer erfährt eine Wandlung: mit markierten Schultern, einem Revers von größerer Länge und einer Doppelkordelung, die an das Powerdressing der 80er Jahre erinnert.

Auch die Auswahl von Material und Farbe ist vielfältiger als je zuvor. Zusätzlich zu klassischen Wollstoffen kommen nun Mischgewebe mit Stretch, strukturierter Baumwoll-Twill oder Seidenwolle zum Einsatz. In Bezug auf die Farbe umfasst das Spektrum dezente Nuancen wie Grau und Navy sowie kräftige Töne wie Koralle, Pistazie oder Petrol. Muster wie Nadelstreifen, Karos oder Mikroprints verleihen den Looks zusätzliche Dynamik.

Ein bedeutendes Merkmal des neuen Tailorings ist die Geschlechterfluidität. Immer mehr Marken bringen sogenannte „genderless suits“ auf den Markt – Anzüge, die für alle Körperformen konzipiert sind. Weiche Schultern, taillierte Westen und flexible Bundhöhen gewährleisten einen optimalen Sitz, unabhängig vom Geschlecht. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die aktuellen gesellschaftlichen Debatten wider, sondern schafft auch eine modische Offenheit, die neue Zielgruppen anzieht.

Tailoring 2.0 lässt sich auf vielfältige Art kombinieren: Ein Blazer kann als Jackenersatz über einem Hoodie getragen werden, und eine Anzughose kann mit Sneakern und T-Shirt zu einem lässigen Streetstyle werden. Auch der traditionelle Dreiteiler wird durch neue Accessoires wie Bauchtaschen, klobige Stiefel oder bunte Socken aufgelockert und modernisiert.

Die Entwicklung verdeutlicht: Maßgeschneiderte Kleidung ist schon lange nicht mehr nur für Hochzeiten oder geschäftliche Anlässe gedacht. Es symbolisiert Individualität, ein Gespür für Stil und die Fähigkeit, mit modischen Konventionen zu experimentieren.

Transparenz & Schichtung: Experiment mit Sichtbarkeit

Eine der auffälligsten Erscheinungen dieser Saison ist der Trend zur Transparenz – und das nicht nur im wörtlichen Sinne. Durchsichtige Stoffe wie Organza, Tüll, Mesh oder ultrafeiner Strick verleihen eine optische Leichtigkeit, eröffnen neue Layering-Möglichkeiten und machen das Spiel mit Sichtbarkeit und Körperformen zu einem gestalterischen Element.

Transparenz wird nicht nur als Anreiz betrachtet, sondern als ein Mittel zur Darstellung von Stofflichkeit und Textur. Transparente Blusen, Röcke oder Kleider, die über blickdichten Basics getragen werden, sind besonders beliebt. Die darunterliegenden Teile – wie ein Body, ein Slipdress oder ein Bandeau-Top – werden gezielt hervorgehoben, um einen vielschichtigen Look mit Tiefe zu kreieren.

Ein interessanter Aspekt ist der Gegensatz zwischen transparenten und opaken Materialien. Eine feine Mesh-Bluse unter einer Lederweste, ein Tüllrock über einer weiten Hose oder ein halbtransparenter Mantel über einem Rollkragenpullover – solche Kombinationen verleihen dem Outfit Spannung und Individualität. Auch Drucke auf transparenten Materialien erzeugen interessante optische Effekte, wenn sie sich mit dem Untergrund vermischen oder durch Bewegung verändern.

Farben haben in diesem Trend eine geringere Bedeutung – häufig dominiert eine dezente Auswahl aus Schwarz, Weiß, Nude oder sanften Pastelltönen. Hierbei sind die Qualität des Stoffes und die Schnittführung entscheidend. Es ist von Bedeutung, dass die Schichten sich harmonisch ergänzen und nicht miteinander um Aufmerksamkeit kämpfen. Accessoires wie Gürtel, lange Ketten oder Schals tragen dazu bei, die Proportionen zu betonen und das Outfit harmonisch zu gestalten.

Auch Männer finden Gefallen am Layering-Trend: durch transparente Langarmshirts über Tanktops, Meshwesten unter Blazern oder transparente Overshirts als sommerliche Jackenalternative. Damit wird die Mode immer mehr für einen spielerischen Umgang mit Geschlecht und Körperlichkeit zugänglich.

Transparenz dient nicht nur als visuelles Gestaltungselement, sondern ist auch ein Zeichen von Selbstbewusstsein. Sie gestattet Experimente mit der eigenen Präsenz und das Übermitteln subtiler Botschaften – sinnlich, ästhetisch und zugleich von Zurückhaltung geprägt.

Maximalismus: Designs, Farbnuancen und Wagemut zur Ausgelassenheit

Nach einer jahrelangen Phase der minimalistischen Zurückhaltung kommt der Maximalismus mit voller Kraft zurück. Diese Saison steht ganz im Zeichen von Farbe, Mustern und einer bewussten Übertreibung. Der Look ist laut, verspielt und energiegeladen – ein visuelles Statement, das Selbstbewusstsein und Lebensfreude verkörpert.

Auffällige Prints, knallige Farben und ungewöhnliche Kombinationen sind zentrale Aspekte dieses Trends. Tiermuster begegnen floralen Designs, geometrische Gestaltungen treffen auf psychedelische Farbtöne. Es gilt die Devise: Mehr ist mehr. Je gewagter die Kombination ist, desto intensiver die visuelle Ausstrahlung. Patchwork-Techniken, bei denen verschiedene Stoffe und Muster zu einem Kleidungsstück kombiniert werden, sind besonders gefragt – ein Hinweis auf Handwerk und Individualität.

Sogar bei Accessoires und Schnitten ist der Maximalismus grenzenlos. Der Trend umfasst voluminöse Ärmel, Rüschen, Raffungen und Drapierungen sowie auffällige Taschen, XXL-Ohrringe und mehrlagigen Schmuck. Selbst Schuhe präsentieren sich opulent, zum Beispiel mit übergroßen Plateaus, intensiven Farbtönen oder skulpturalen Absätzen.

Farben sind von zentraler Bedeutung. Die Paletten werden von Neonpink, Türkis, Sonnengelb und Lila dominiert. Allerdings erzeugen auch ausgefallene Farbkombinationen wie Orange mit Himmelblau oder Grün mit Lila interessante Kontraste. Stoffe wie Satin, Lamé, Brokat oder Pailletten verstärken die extravagante Wirkung zusätzlich.

Ein weiterer Punkt des Maximalismus ist seine kulturelle Vielseitigkeit. Viele Designer verwenden folkloristische Motive, traditionelle Handwerkstechniken oder Anspielungen auf Pop- und Subkulturen. So entstehen Kleidungskombinationen, die Geschichten erzählen und die kulturelle Vielfalt der Mode zelebrieren.

Beim Styling ist es wichtig, eine bewusste Balance zu finden. Um zu vermeiden, dass der Look chaotisch aussieht, sollten Farbwelten oder Musterachsen das Outfit durchziehen. Monochrome Accessoires oder klassische Silhouetten können ebenfalls dazu beitragen, das Gesamtbild zu erden. Maximalismus verlangt Tapferkeit – aber wenn er richtig angewendet wird, avanciert er zu einem modischen Höhepunkt und einem Zeichen ungezähmter Kreativität.

Techwear und Smart Fashion: Kleidung im digitalen Zeitalter

Die Technologie und Mode verschmelzen immer mehr zu einer neuen Kategorie: Techwear. In dieser Saison wird dieser Bereich relevanter – sowohl funktional als auch ästhetisch. Kleidung wird smarter und innovativer und bietet neue Möglichkeiten für Komfort, Schutz und Selbstausdruck.

Gore-Tex, Softshell, Ripstop oder beschichtetes Nylon sind technische Materialien, die für Techwear typisch sind. Sie bieten Schutz vor den Elementen, sind leicht, atmungsaktiv und oft wasserabweisend. Was früher nur für Outdoor- oder Sportbekleidung gedacht war, wird heute Teil der urbanen Alltagsmode. Kapuzenjacken mit versteckten Taschen, Hosen mit Magnetverschlüssen und multifunktionale Westen sind nicht nur praktisch, sondern setzen auch modische Akzente.

In der Farbgebung werden in der Regel nur wenige Farben verwendet: Hierbei dominieren Grau, Schwarz, Dunkelblau und Oliv. So erscheinen die Teile futuristisch und gleichzeitig dezent. Der Schnitt folgt ebenfalls funktionalen Prinzipien: Asymmetrische Linien, modulare Elemente und dynamische Layer bieten Bewegungsfreiheit und Anpassungsfähigkeit.

Die Einbindung von tragbaren Geräten ist ein aufregender Bereich. Kleidung, die Körperfunktionen überwacht, sich an die Temperatur anpasst oder mit Smartphones kommuniziert, wird zunehmend marktfähig. Die ersten Kollektionen mit integrierten LEDs, Solarzellen oder NFC-Chips demonstrieren die Richtung, in die es geht. Auch wenn vieles davon noch im Versuchsstadium ist: Die Verknüpfung von Mode und Technik wird in den nächsten Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Techwear bietet auch ästhetisch viel. Der Look ist inspiriert von Cyberpunk, Urban Survival oder gar futuristischen Uniformen. Dieser Stil hat sich vor allem in Großstädten wie Berlin, Seoul oder Tokio bereits etabliert und ist prägend für das Erscheinungsbild einer jungen, technologiebegeisterten Generation.

Für alle, die sich dem Trend schrittweise nähern wollen, bieten sich einzelne Elemente an: eine Tech-Jacke über einem klassischen Outfit oder eine Tasche im Utility-Design. Die Verknüpfung von Funktionalität und Gestaltung ist ausschlaggebend. Techwear gehört mittlerweile zu einer neuen modischen Realität – es ist keine Zukunftsmusik mehr.

Von der Natur inspiriert: Nachhaltiger Fokus, organische Formen und erdige Töne

In der Mitte globaler Veränderungen und wachsender Umweltproblematiken besinnt sich die Mode wieder verstärkt auf die Natur. Farben, Formen, Materialien und ein übergeordnetes ethisches Bewusstsein spiegeln den Trend zur Inspiration durch die Natur wider. Diese Hinwendung zur Natürlichkeit steht im Widerspruch zur Rasanz der Branche und spiegelt das Verlangen nach Entschleunigung wider.

Die Farbgebung wird von warmen, erdigen Nuancen dominiert: Ocker, Moosgrün, Lehm, Sand und gebrochenes Weiß prägen die aktuelle Saison. Sie werden durch sanfte Naturtöne wie Salbei, Lavendel oder Himmelgrau ergänzt. Diese Palette strahlt Ruhe und Bodenständigkeit aus und ermöglicht eine einfache Kombination der einzelnen Elemente.

Die Formen und Schnitte folgen einer organischen Ästhetik: fließende Linien, asymmetrische Drapierungen und weiche Volumen ersetzen harte Kanten und starre Silhouetten. Kleidung soll den Körper umschmeicheln, ohne ihn einzuschränken. Dieser Ansatz wird durch Materialien wie Leinen, Hanf, ungefärbte Baumwolle oder recycelte Wolle verstärkt.

Immer häufiger kommen pflanzlich gefärbte Materialien zum Einsatz, die ohne chemische Prozesse auskommen. Auch Naturfasern wie Bambus, Ramie oder Eukalyptus werden häufiger verwendet, da sie biologisch abbaubar sind und geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben. Manche Marken verwenden sogar Textilien aus lokaler Produktion und setzen auf regenerative Landwirtschaft.

Accessoires passen perfekt zu diesem Trend, wie zum Beispiel handgefertigter Schmuck aus Holz oder Ton, Taschen aus geflochtenem Gras oder Schuhe mit Natursohlen. Dieser naturverbundene Ansatz findet sogar in der Kosmetik und im Duftdesign Anwendung.

Naturinspirierte Mode zieht nicht nur ökologisch bewusste Käufer an, sondern auch jene, die Entschleunigung und Ursprünglichkeit schätzen. Sie bietet die Möglichkeit, sich in der urbanen Hektik mit der Natur zu verbinden – sei es durch nachhaltige Materialien oder durch eine Farbpalette, die an Landschaften, Erde und Pflanzen erinnert.

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